Rassismus Video

«Du bist doch das Braune, das für die Schweiz rennt»

«Hey Ausländer, lerne Deutsch!» oder «Ihr seid ein sch**** Urwald-Volk!» – Rassismus gibt’s in der Schweiz nicht? Piri, Aleksandra und Mardo erzählen von ihren Erfahrungen.

 

«Es ist kein einfacher Job, als Ausländer in der Schweiz zu sein», erzählt Mardo. Schon mit 14 Jahren muss er als einziger in der Gruppe der Polizei seinen Ausweis zeigen, weil er vor einem Laden Red Bull trinkt. Und als Piri im Haus Hilfe­schreie hört, und die Polizei verständigt, geht diese davon aus, dass Piri von ihrem Freund geschlagen wird.

Wie es ausserdem so ist, die ganze –ić-Post im Brief­kasten zu haben (weil die Namen angeblich nicht vonein­ander zu unter­scheiden sind) oder immer wieder in Polizei­kon­trollen zu geraten, erzählen Mardo, Aleksandra und Piri im Video.

 

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  1. Wildwiib

    Danke. Das kommt mir teilweise sehr bekannt vor, auch wenn ich mittler­weile zu den etwas älteren Mitmen­schen gehöre. “Sie reden aber gut Deutsch”, erster Satz am Telefon von einer Person, welcher ich noch nie begegnet bin, “hoffentlich, das ist meine Mutter­sprache”. Mein auslän­di­scher Name “verführt” das Gegenüber anscheinend dazu, mich sofort als die Fremde zu taxieren, die schlecht hört (oder weshalb reden die Leute sonst extra laut) und mit der man “Emildeutsch” (die Schwei­zer­macher) sprechen muss.
    Wie empfindet denn ihr die Corona­mass­nahmen, die eure Regierung in deinem Land verhängt hat? Hä? Ich lebe seit über 27 Jahren in der Schweiz und den Bundesrat meint das Gegenüber offen­sichtlich nicht.

    Um mal Klartext zu reden, wir sind alles Menschen, es gibt keine Rassen.

  2. Huere guets Video, danke für das. Isch scho chli beschämend wie schamlos rassi­stisch sech üsi Landslüt oft verhaute … mir hei no viu zlehre.

  3. Claudia Früh

    Es braucht viel guten Willen und gegen­sei­tiges Verständnis. Dass man nicht fragen darf, woher jemand kommt, war für mich schon gewohn­heits­be­dürftig; das frage ich schliesslich auch jemand, der einen mir nicht so vertrauten Schwei­zer­dialekt spricht, um ins Gespräch zu kommen oder auch um Interesse zu zeigen. Wenn mir aber jemand von seinen negativen Erfah­rungen erzählt, kann ich das besser verstehen. Damit meine ich: es braucht Austausch und Aufklärung; und ein Lernen, die eigenen Vorur­teile zu erkennen; denn Vorur­teile haben wir alle.

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