Er ist DJ, Producer und Liveartist. Sinno will mit seiner Fusion-Musik Menschen vereinen. In #bonjoursuisse erzählt er wie er aufwuchs und weshalb sein Vater sein grösster Fan ist.
«Kultur ist der Hauptgrund, wieso ich Musik mache», erzählt Sinno. Seine Eltern stammen aus Indien, genauer aus Punjab, einem Bundesstaat an der Grenze zu Pakistan. Dort seien Musik und Religion stark verbunden, erklärt Sinno. «Auch die heiligen Schriften werden musikalisch gesungen.»
Diese kulturelle Connection fehlte ihm in der Schweiz. Er erinnert sich: «Als ich begann, hier in den Ausgang zu gehen, hat mir die Verbindung zu meiner Kultur gefehlt.» Er selbst sei dann in die musikalische Szene reingerutscht.
«Ich brauche keinen Alkohol, um Spass zu haben.»
An dieser kritisiert er, dass es oft nicht um die Musik gehe, sondern um die Musikszene an sich. Bei ihm sei das anders gewesen: «Bei mir stand die Musik schon immer im Vordergrund.» So habe er z.B. weder Alkohol noch Drogen konsumiert, weil er auch ohne Substanzen Spass haben könne. «Ich weiss, dass das einem Klischee entspricht», fügt er hinzu, aber es sei tatsächlich so.
Heute zelebriert er mit seiner Musik seine kulturellen Wurzeln und möchte damit die unterschiedlichsten Menschen vereinen. Seine DJ-Sets bestehen deshalb aus unterschiedlichen Instrumenten, wie der indischen Tabla, einer Konga oder Bongo. Das kommt nicht nur bei seinen Fans gut an, sondern auch bei seiner Familie. Sinno sagt: «Mein Vater ist mein grösster Supporter.»
Mehr über Sinnos Kindheit und das Aufwachsen in der Schweiz erfährst du im Video.
Von Ellen Saaro