Jahresbuch

Das baba-Jahrbuch: Heldinnen, Schurken und Verlierer des Jahres 2024

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu – in unserem ernst wie auch weniger ernst gemeintem Jahresrückblick (because Satire und so) wollen wir all jene krönen, die im vergangenen Jahr aus ehrwürdigen wie auch weniger ehrwürdigen Gründen im Rampenlicht standen. Danke für eure Nominierungs-Vorschläge!

1. Personen des Jahres: People of Gaza

Diese Kategorie geht an die Menschen in Gaza, die ihren eigenen Genozid dokumen­tieren, während sie «uns ertragen und noch immer an unsere Mensch­lichkeit glauben», wie eine Leserin schreibt.

2. Heldinnen des Jahres: Francesca Albanese, Bisan Owda und Gisèle Pelicot

Trotz grösstem politi­schem, sozialem und struk­tu­rellem Druck haben sich die drei Gewin­nerin Gegnern gestellt, die versuchten übelste Ungerech­tig­keiten zu vertuschen.

3. Genozid-Kompliz*innen des Jahres: UNRWA-Gegner*innen im Nationalrat

99 Natio­nalräte haben in der diesjäh­rigen Herbst­session für die Strei­chung der Gelder an die UNRWA gestimmt, während Amnesty Inter­na­tional und Human Rights Watch die Handlungen Israels als Genozid einstufen, über 45’000 Menschen von Israel getötet wurden, und eine der wohl grössten von Menschen gemachten Katastrophen der neueren Geschichte durch­stehen müssen.

4. Schurken des Jahres: Annalena Baerbock, Ignazio Cassis, NZZ

Hier fiel uns die Entscheidung wirklich schwer, da unzählige Vorschläge von euch kamen. Wir haben uns für einen eher lokalen Approach entschieden.

5. Politiker des Jahres: Carlo Sommaruga

Die Vorschläge aus der Community für diese Kategorie waren dürftig. Sehr dürftig. Wir haben von Herzen Carlo Sommaruga gewählt, warum, guckst du im Integra­tions-Check aus dem Bundeshaus.

6. Künstlerin des Jahres: Leila Moon

Leila Moon war wegen ihrer Palästina-Solida­rität der Basler Kultur­för­der­preis 2024 aberkannt worden — dafür hat die Musikerin und DJ die Herzen Tausender gewonnen.

7. Verliererin des Jahres: Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt

Bei dem ganzen Debakel um die Preis­vergabe des Kultur­för­der­preises an Leila Moon (siehe oben), rutscht die Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt als grosse Verlie­rerin ins neue Jahr.

8. Creeps des Jahres: NZZ, Kanton Bern, Joël Thüring

Shady Medien­an­fragen («Wird baba news vom Iran finan­ziert?»), das willkür­liche Streichen von Geldern, Intrigen zur Verhin­derung von Preis­ver­gaben… es wäre gelogen zu sagen, dass wir bei der Auswahl hier nicht leicht biased waren. Gönnt uns.

9. Fake News des Jahres: 20 Minuten & «Leser-Testimonials»

Die Geschichte mit den 40 geköpften Babys ist von 2023. 2024 küren wir 20 Minuten als Gewin­nerin, die für ihre Jubilä­ums­ausgabe wahrscheinlich «mehr Diversity» brauchte – und deshalb mittels AI Fake-Fotos von BIPoC-Leser*innen generierte.

10. Gaslighter des Jahres: White Feminists & Ombudsstelle der SRG

Wo White Feminists sonst laut sind, war es dieses Jahr plötzlich ganz ganz leise. Auch die Ombuds­stelle der SRG hat sich gemäss euren Nachrichten, die wir im Verlauf des gesamten Jahres bekommen haben, als Queen of Gaslighting entpuppt.

11. Redaktion des Jahres: baba news

Das sieht jetzt ein wenig merkwürdig aus, aber unter den vielen Nomina­tionen war schlichtweg keine andere Redaktion darunter (ausser 1x NZZ mit Lach-Emoji). Herzlichen Dank.

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