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«Es ist ein Unterschied, ob man es nicht gewusst hat, oder es nicht hat wissen wollen»

Fishel Rabinowicz ist Holocaust-Überlebender. Zum Gedenktag an die Opfer des Holocausts spricht er über die unfassbaren Erlebnisse unter deutscher Gefangenschaft, und erzählt, weshalb er nicht mehr weinen kann.

Heute vor 79 Jahren wurden 7’000 Gefangene aus dem Konzen­tra­ti­ons­lager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit, darunter über 700 Kinder. Fishel Rabinowicz ist einer dieser Gefan­genen und gleich­zeitig einer der wenigen noch lebenden Überle­benden des Holocausts.

«Von da an bin ich eine Nummer geworden. Rabinowicz hat nicht mehr existiert.»

1924 in Polen geboren, ist Fishel 15 Jahre alt, als deutsche Truppen in seine Heimat­stadt Sosnowiec einmar­schieren. Rund zwei Jahre später wird er von den Natio­nal­so­zia­listen festge­nommen und in ein erstes Arbeits­lager gebracht. Später kommt er in ein Konzen­tra­ti­ons­lager, wo er die Nummer 19’037 erhält. «Von da an bin ich eine Nummer geworden. Rabinowicz hat nicht mehr existiert. Da gab es nur noch 19’037, so habe ich mich melden müssen», sagt Fishel.

Wie sich seine Befreiung abgespielt hat, was der Gedenktag an die Opfer des Holocausts für ihn bedeutet, und welche Rolle die Schweiz im Zweiten Weltkrieg gespielt hat – darüber spricht Fishel im Video.

Anmerkung: Das Interview mit Fishel Rabinowicz wurde im Januar 2023 gedreht und produziert.

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