Grëj flüchtete als viermonatiges Baby mit seiner Familie vom Kosovo in die Schweiz. Warum er auf Französisch rappt und was typisch albanisch an ihm ist, erzählt er in #bonjoursuisse.
«Was typisch schweizerisch an mir ist? Ich spreche alle Landessprachen – Italienisch, Französisch, Deutsch, Rätoromanisch und auch Albanisch, also alle.» Als viermonatiges Baby flüchtete Grëj mit seiner Familie aus dem Kosovo in die Schweiz, genauer ins Tessin. Heute lebt er in Wallisellen und rappt auf Französisch. Den Kosovo und seine Verwandten lernte er erst mit 15 Jahren kennen, bis dahin mussten sich Grëj und seine Familie mit MSN und einer Vier-Megapixel-Kamera zufriedengeben.
«Wir alle haben Wurzeln von überall, was uns einzigartig macht»
«Heimat ist dort, wo du dich zuhause fühlst und du deine Liebsten nah bei dir hast.» Für Grëj ist das die ganze Schweiz. Obwohl er hier aufgewachsen ist und den Schweizer Pass hat, wird er dennoch als Albaner bezeichnet. «Nicht weiter schlimm», findet Grëj, denn es sei wichtig zu wissen, woher an komme. «Wir alle haben Wurzeln von überall, was uns einzigartig macht.»
Mit Musik verbindet Grëj die Freiheit zu sagen, was er möchte. Seine Lieder erscheinen auf Französisch, jener Sprache, in der er sich am wohlsten fühlt. Worüber er in seinen Texten spricht und wie Grëj seine Schulzeit erlebte, kannst du im Video sehen.