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Initiative-Unterschriften gefälscht: «Seit dem Skandal sind die Leute misstrauischer»

In der Schweiz wurden Initiativ-Unterschriften gefälscht. Dies hat auch Auswirkungen auf das Initiative-Komitee der Aktion Vierviertel.

 

In der Schweiz werden Initiative-Unter­schriften gefälscht. Der Betrug fiel dem Komitee der «Service Citoyen»-Initiative auf. Dieses hatte die Unter­schrif­ten­sammlung kommer­zi­ellen Sammlern in Auftrag gegeben. Je nach Gemeinde waren aller­dings 25 bis 90 Prozent der einge­reichten Unter­schriften ungültig. Das Initiativ-Kommitee klagte die Sammler*innen  daraufhin an.

Doch das Problem ist grösser – und betrifft mehrere Initia­tiven. Mehrere Gemeinden berichten Tamedia von ähnlichen Problemen. Höchst­wahr­scheinlich wurde aufgrund des Betrugs über Initia­tiven abgestimmt, die unrecht­mässig zustande kamen.

Die Enthül­lungen haben nun auch Auswir­kungen auf die Unter­schrif­ten­sammlung der Aktion Vierviertel. Larissa Mina Lee vom Initiativ-Vorstand sagt: «Wir haben beim Sammeln gemerkt, dass die Leute misstraui­scher geworden sind.» Dass auch bei ihrer Sammlung Unter­schriften gefälscht worden seien, demen­tiert sie: «Bei uns sammeln Menschen, die von der Sache überzeugt sind, und die ihre Freizeit darin investieren.»

Die Aktion Vierviertel setzt sich für ein verein­fachtes Einbür­ge­rungs­ver­fahren und damit mehr Mitbe­stimmung für die migran­tische Bevöl­kerung ein. Mehr über die Aktion Vierviertel erfährst du im Video unten.

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