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«Zu meinen, man könne als Lehrer das Potenzial von Kindern einschätzen, erweist sich oft als Irrtum»

Dieter Rüttimann ist Lehrer und Dozent am Institut Unterstrass in Zürich. Er spricht über die Ungerechtigkeit, die Schülerinnen und Schüler erleben, welche einen Migrationshintergrund haben, fremdsprachig sind oder durch sozioökonomische Verhältnisse benachteiligt sind.

Lehrper­sonen vermitteln in jeglichen Inter­ak­tionen mit Schüle­rinnen und Schülern ihre Erwar­tungs­haltung ihnen gegenüber. Diese Erwar­tungs­haltung trägt dazu bei, Schüler*innen entweder zu ermutigen – oder zu entmu­tigen. Dabei werden insbe­sondere Schüler*innen aus einem schwachen sozio­öko­no­mi­schen Umfeld (was oft mit einer Migra­ti­ons­ge­schichte zusam­men­spielt) entmutigt. Im ersten Teil unserer dreitei­ligen Serie gibt Dieter Rüttimann Tipps, wie Lehrper­sonen sich selbst besser reflek­tieren können.

Im zweiten Teil der Serie erklärt Dieter anhand den Ergeb­nissen einer Studie, wie sehr die Leistung von Schüler*innen von ihren Lehrper­sonen abhängen. Wie dies gemessen wurde und welches Experiment in Schweden für Schlag­zeilen gesorgt hat, erfährst du im Video.

Im dritten Teil der Serie kriti­siert befasst Dieter sich mit dem Glaubenssatz: «Besser ein guter Realschüler als ein schlechter Sekun­dar­schüler». Er erklärt, was an dem Satz proble­ma­tisch ist, und wie Lehrper­sonen das Potenzial von Kindern schwer einschätzen können.» Welchen Tipp er seinen eigenen Studie­renden gibt, kannst du im Video sehen.

 

  1. Sehr hilfreiche temen Respekt endlich sagt jemand die Wahrheit wie es würcklich lauft

  2. das ist ein sehr inter­es­santer und ausge­zeichnet belegter ‘vortrag’. wäre äusserst wichtig, könnte ev an die woz geschickt werden?

  3. PH Student

    Liebes Baba-Team
    Könnt ihr die Litera­tur­an­gaben der beiden Untersuchungen/ Experi­mente, aus dem zweiten Video mit Herr Dieter Rüttimann noch veröf­fent­lichen? Besten Dank

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