Debatte

#MeTwo eröffnet überfällige Debatte – wie gehen wir mit Rassismus um?

Der Rücktritt Mesut Özils aus der deutschen Nationalmannschaft zeigt: Menschen mit Migrationshintergrund haben oft mit Rassismus zu kämpfen. Unter #MeTwo berichten Betroffene von ihren Erfahrungen.

Ins Leben gerufen wurde #MeTwo vom 24-Jährigen Twitter-Nutzer Ali Can, der in seiner Video­bot­schaft berichtet: «Özil ist nicht der einzige, der wegen seiner Herkunft diskri­mi­niert wurde.» Auch er selbst könne von Rassis­mus­er­fah­rungen im Alltag berichten, so Ali, sei es bei der Wohnungs­be­sich­tigung, in der Disco oder auf Social Media.

«Ich bin nicht nur deutsch, weil ich mich an die Regeln halte und Erfolg habe.»

Er ruft die Betrof­fenen deshalb auf, unter dem Hashtag #MeTwo von ihren Erfah­rungen zu berichten, denn die «Debatte über Alltags­ras­sismus» sei längst überfällig. Doch warum «two», also zwei? «Weil ich mehr bin, als nur eine Identität», erklärt der 24-Jährige im Video. «Ich fühle mich in Deutschland zu Hause, und kann mich gleich­zeitig einer anderen Kultur verbunden fühlen. (…) Ich bin nicht nur deutsch, weil ich mich an die Regeln halte und Erfolg habe.»

Mittler­weile geht der Hashtag auf Twitter viral und wurde bereits über 4’000 Mal verwendet. Hier eine Auswahl der Tweets:

 

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