Soul-Sängerin Moo Malika über ihre Wurzeln, ihre Zeit im Heim, und wie sie sich selbst gerettet hat.
«Ich bin so ein typischer Remix», sagt Moo Malika. Ihre Mutter ist halb Österreicherin, halb Schweizerin, ihr Vater aus Tunesien. «In der Pubertät war ich eine richtige Rebellin», erzählt sie. Mit fünfzehn musste Moo Malika jedoch in ein Heim, wo sie auf Leute traf, die genau das waren, was sie «nie werden wollte».
«Als Teenager kann man schnell auf Abwege geraten.» Sie selbst kam damals mit Drogen in Kontakt. «Ich rauchte sieben bis acht Joints pro Tag. Ich nahm Extasy, Koks…» Bis ihr mit neunzehn bewusst geworden sei: So kann es nicht weitergehen. «Ich werde nicht mehr darauf warten, dass mich jemand rettet», beschloss sie, «ich muss mich selbst retten».
«Mir wurde bewusst: Ich muss mich selbst retten.»
Musik ist das Ventil, das Moo Malika seither benutzt, um ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Und um andere zu erreichen, die sich vielleicht in einer ähnlichen Situation befinden wie sie damals.