Schauspieler Samir Klipić kam als Flüchtling in die Schweiz. Mit uns sprach er über den Krieg in Bosnien und wo er sich daheim fühlt.
Die Schauspielkarriere begann mit einem kleinen Missverständnis: Samir und sein Kumpel standen auf der Bühne, um ihren Song vorzurappen. «Giele, ihr müsst hier schauspielern, nicht rappen!», sagte man ihnen am Set. Trotz des Missverständnisses bekam er eine seine erste Rolle im Film «Cannabis».
Als Kind musste Samir mit seiner Familie in die Schweiz flüchten. Die Erinnerungen an den Krieg in Bosnien sind immer noch präsent: «Der Krieg fing ganz plötzlich an. Am Abend zuvor feierten wir mit den Freunden meines Vaters. Am nächsten Tag klopften dieselben Männer an die Tür, suchten ihn, wollten ihn töten.»
«Ich bin Bosnier, Berner und Weltbürger.»
In der Schweiz hat sich Samir ein neues Leben aufgebaut. Zu Hause fühlt er sich aber nicht nur an einem Ort. «Ich bin Bosnier, Berner und Weltbürger. Ich gehöre keiner Nation an. ‹Das Blut ist rot›, sage ich immer.»
Ich wünsche mir, dass du Bundesrat wirst. Das wäre toll!
Ich bin hier in der Schweiz vor bald 50 Jahren geboren und erkläre mich auch ständig wegen meinem Namen und was ich denn nun wirklich bin? Eine Aargauerin, oder eine Bosnierin? Und ich sage immer das gleiche: ein Mensch. Viel Glück und mach weiter so! Liebe Grüsse, Aska