Ariana erzählt davon, wie multikulturell der Kosovo ist. Und wie das nicht immer wertgeschätzt wird.
Wenn Ariana «Bio-Schweizer*innen» erzählt, dass sie ursprünglich aus dem Kosovo kommt, reagieren diese oft überrascht: «Sie mustern mich von oben bis unten und fragen, ob ich mir sicher sei.» Wenn sie hingegen Albaner*innen sagt, dass sie Albanerin ist, wissen diese sofort: «Aha, sie ist eine Ashkali».
«Sie wissen dann sofort, dass ich eine Ashkali bin.»
Ashkali haben ägyptische Wurzeln und werden im Kosovo oft mit Diebstahl, Auf-der-Strasse-Leben und Reisenden in Verbindung gebracht. Ariana erzählt, wie diese Vorurteile bereits dazu geführt haben, dass die Mutter ihres damaligen Freundes kein Wort mit ihr sprach: «Sie musterte mich von oben bis unten und dachte: ‹Ausgerechnet so eine bringst du mir ins Haus!›.» So schmerzhaft solche Erlebnisse sind, Ariana ist heute stolz darauf, wie multikulturell der Kosovo ist.